Pressespiegel 2016

»Ritt durch alle Musikgenres«

Dienstag, 26.04.2016, Lahrer Zeitung, Florian Forth

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Ritt durch alle Musikgenres

Fest | Großes Bandaufgebot sorgt für Stimmung bei Geburtstagsfeier des »Stud« / Ausstellung zur Geschichte

Eine Ausstellung, zwei Konzertabende und ein fast immer volles Haus: Das Fest zum zehnjährigen Bestehen des »Kulturför- dervereins Stud« in Offen- burg am Wochenende war ein voller Erfolg.
Von Florian Forth

Offenburg. Nach dem Umzug vom Bahnhof in die Wasserstraße und dem groß angelegten Umbau der ehemaligen Gaststätte »Schlachthöfle« können die Mitglieder des Vereins nun auf zehn Jahre am neuen Ort zurückblicken. Zu diesem Anlass wurde den Besuchern ein vielfältiges Musikprogramm geboten, das zum Startschuss am Freitag aus Bands und Künstlern aus der Region bestand. Nach dem Fassanstich machte Attila Reißmann, Singer-Songwriter aus Lahr, den Auftakt, bevor »Lorenzo Lovegun« aus Pforzheim das Ruder übernahmen. Das Quartett lieferte eine Mischung aus College-Rock und einer Menge Punkrock, die die noch überschaubare Zuschauerzahl in der kleinen Konzerthalle das »Stud« zunehmend in Wallung brachte. Der Sänger, stilecht mit Kapitänsmütze, und seine Mitstreiter spielten ihren zackigen Rock ziemlich lässig und kamen damit bei den Zuschauern gut an. Anschließend legten die »Les Hopla Guys« aus dem Elsass einen Ritt durch nahezu alle Musikgenres hin. Neben Reggae, Pop, Rock und Hip-Hop gab es mal sehenswerte, mal etwas alberne Schauspieleinlagen des Sängers Arnaud Geschickt, der sich für nahezu jede Darbietung in ein neues Bühnenkostüm warf. Nach Startschwierigkeiten hatte die Gruppe, die kaum auf die kleine Bühne passte, das Publikum schnell im Griff. Am Samstag sollten die Konzerte eigentlich auf einer Bühne neben dem Biergarten des »Stud« stattfinden. Der Wetterbericht zwang die Organisatoren aber dazu, die drei Metal-Bands ebenfalls in der Halle auftreten zu lassen. Nach »Neverland in Ashes« war es bereits bei »In Sanity«, die extra aus dem ostwestfälischen Paderborn angereist waren, ziemlich eng in der Halle. Der Stimmung unter den Zuschauern tat dies keinen Abbruch. Der moderne Metal der Gruppe und ihr toller Auftritt sorgten für reichlich Jubel. Zum Überbrücken der anschließenden Umbaupause lohnte ein Blick in die Ausstellung zur Geschichte des »Stud«. Den Deckel auf einen sehr harten, aber gut besuchten Konzertabend machten »Fuck You And Die« aus Schramberg, die ihren Vorschusslorbeeren nicht ganz gerecht werden konnten. Der DeathMetal der Gruppe ist alles andere als leicht verdaulich, die humorvollen Ansagen sorgten jedoch für einige Lacher.



Bands aus dem Elsass und aus Paderborn
Gitarrist John Turner spielte mit In Sanity harten Death Metal mit vielen melodischen Elementen.
In allen Ecken des »Stud« feierten die Gäste das zehnjährige Bestehen.

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